Ostern – Ein Gruß der Bäume
Einst gingen auf die Himmelstore, die Bäume sangen, im großen Chore.
Es strömt herab das Licht der Welten, ihr mögt uns alle Narren schelten.
Das Licht das alle uns verbunden, ist niemals wirklich ganz entschwunden.
Des Lebens Last uns vielfach drückte, es kam herab was uns entrückte.
Es ist das Licht, stets unbenannt, in unseren Wurzeln, es Heimat fand.
So tragen wir, die Sturmerprobten, die Stürme auch, die in euch tobten.
Nun ist es Zeit, das Blatt zu wenden, so höre auf, Zeit zu verschwenden.
Ich bin ein Baum, der dieses spricht, so such auch du dein wahres Licht.
Der Bäume Lied soll hell erklingen, so gilt es sich emporzuschwingen.
Es ist der Schoß von Mutter Erde, der zu dir sagt, nun werde.
Mit Wurzelkraft wird dir gelingen, was sonst dich stets droht zu verschlingen.
Gen Himmel steigen alle Kräfte, um heut zu feiern, das Himmelsfeste.
So ist gesegnet alles Leben, auch solches das nicht kennt dies Streben.
Nun lasst euch eines wahrlich sagen, heut ist ein Tag, um es zu wagen.
Der Bäume Kraft strebt stets zum Licht, das sich gar golden, am Himmel bricht.
So stehen wir mit Wurzelkraft, im Licht, das Christus einst gebracht.