Was ist das, diese Seele, von der so viel gesprochen wird? Ist sie nur ein Traum oder ein real existierender Raum? Da wo alles im Fluss ist, wo es klingt und schwingt und die Energie frei fliesen kann, in uns, um uns herum oder weit fort? Oder ist die Seele das, was oft als Gottesfunken bezeichnet wird, der schöpferische Impuls, lebenserhaltend, vielleicht sogar lebensnotwendig? Ich las unzählige Beschreibungen, Erklärungen, Herleitungen, Definitionen was Seele sein soll, kann, ist. Am Ende wusste ich, ich weiß nichts. Was blieb war ein unbestimmtes Gefühl, ein Gefühl das keinen Klang, keine Farbe und keine Form hat, und doch war es da. Ich wusste es, weil es mich berührte. Es ist ein Gefühl, das in mir, in jedem von uns, eine unbestimmte Tiefe, gefüllt mit der Kraft der Schöpfung existiert, das Texte entstehen lassen kann die berühren. Texte die mich, den Schreiber, der sich nicht als der Verfasser dieser Texte empfindet, zum Weinen bringen. Und doch schrieb ich diese Texte. Manche erscheinen mir autobiographisch, andere wurden zu Dialogen oder erzählen eine Geschichte. Was all die Texte, für mich, in sich tragen ist mit einem Wort zu beschreiben; LIEBE.